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Geschichte

Die Kanaren wurden wahrscheinlich im ersten Jh. v.C. von nordafrikanischer Berberstämme besiedelt. Sie brachten neben Getreide auch die ersten Haustiere wie Hunde, kleinwüchsige Ziegen oder Hausschweine auf die Kanaren mit. Erst mit der Eroberung durch die Spanier rückten die Inseln im 15. Jahrhundert immer mehr in das Blickfeld Europas. Im Laufe des 16. Jahrhunderts erlangte die Anpflanzung von Zuckerrohr auf Teneriffa, Gran Canaria und La Palma grosse Bedeutung. Der Anbau von Wein  erlebte im 17. Jh. einen starken Aufschwung, während die Zuckerindustrie in eine Krise geriet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Handel mit dem roten Cochenille-Farbstoff der gleichnamigen Läuse des Feigenkaktus zum wichtigsten Gut. Als jedoch in Europa dieser Farbstoff auf synthetischem Weg hergestellt werden konnte, war auch dieser Wirtschaftszweig zum Untergang geweiht.

Nach den Notzeiten während des spanischen Bürgerkrieges und des 2. Weltkrieges begann in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jh. der Tourismus-Boom und in den 70er Jahren der Massentourismus. Zuerst auf Gran Canaria und Teneriffa, dann auf Fuerteventura und Lazarote und zu letzt auch auf La Palma. Parallel wuchs die Bevölkerung und Siedlungen breiteten sich aus. Anfangs wurde wild gebaut und es entstanden ökologisch unkontrolliert wenig anschauliche Betonburgen. Inzwischen wird aber vor allem auf den kleineren Inseln auf einen ökologisch verträglichen Tourismus (z.B. das Modell Tourismo Rural) geachtet.

 

 

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